Darauf hin kauften wir die nötigen
Elemente für unsere Arbeit. An
uns war es erst mal die neuen Zu-
und Abwasserleitungen zu
installieren. Achim, gelernt vom Fach, begann seine Arbeit. Kevin, mitten im
Ingenieur Studium war für den neuen Bodenbelag zuständig.
Wir sind Glücklich und Dankbar so ein tolles Anwesen unser Eigen nennen zu dürfen.
Dem Wanderclub, der uns das Waldheim übergab, haben wir versprochen es zu hegen und zu pflegen.
Das wollen wir auch tun.
Nach vielen Jahrzehnten war es an der Zeit Hand an zu legen und zu renovieren.
Ganz besonders wichtig war es uns, eine zeitgemäße Toilette zu installieren, die nach heutigem Standard
angemessen für die Kinder und Jugendlichen, aber auch für unsere Gäste ist.
Auch der alte Boden, der nach über 40 Jahren mit Rissen und Löchern zerstört war, musste endlich ersetzt werden.
Als wir das Projekt in Angriff nahmen, waren wir uns sicher, dass es eine große Aktion werden würde.
Doch unser Stamm ist es schon immer gewohnt, etwas an zu gehen anstatt nur davon zu träumen.
Wir erstellten ein Prospekt um damit für unser Projekt zu werben und Unterstützung zu finden.
Immerhin hatten wir 10000 Euro veranschlagt.
Wir fragten bei unseren Fördermitgliedern, den Eltern unserer Kinder und Freunde an.
Bei Oberbürgermeister Alexander Hetjes
(CDU) stießen wir auf interessierte
Ohren. Wir stellten unser Projekt vor und
baten um Hilfe.
Wir waren glücklich als uns dann per Post
die Zusage kam, dass die Stadt Bad
Homburg uns mit 10000 Euro
unterstützt. Von einem Vater eines
unserer „Wiesel“ Jungs bekamen wir eine
Spende in Höhe von 500 Euro.
Nun konnten wir mit dem Projekt
„Neues Klo und Boden“ beginnen.
Max Henrichs bat uns sofort Unterstützung mit seiner Firma „Henrichs Maler-Dekorationswerstätte“ aus Bad Homburg an. Auch seine Firma half uns beim Umsetzen der
Bauarbeiten mit einem Rabatt von 30%. Die Firma Henrichs sollte die Trockenbauarbeiten übernehmen um aus dem Innenleben des Schuppens überhaupt anständige Räume
machen zu können. Selbstverständlich machen Pfadfinder in Eigenleistung so viel wie möglich. Doch einiges musste von Facharbeitern ausgeführt werden.
Beim ersten Treffen wurde erst mal besprochen was wie umgesetzt werden kann.
Max Henrichs erklärte die Vorgehensweise seiner Firma und ab welcher abgeschlossenen
Vorarbeit er beginnen kann.
Da wir am beinahe historischen Schuppen nichts
verändern wollten, war es die Aufgabe Leitungen so ein
zu passen, wie es der Raum ermöglichte. Gleichzeitig
musste für die Abwasserleitung das benötigte Gefälle
eingehalten werden und der Abwasseranschluss zu
dem Bestehenden in der alten Toilette führen.
Noch war es schwer vorzustellen, dass daraus mal etwas Gescheites werden könnte.
Nach dem Kevin die Bewehrung in den Boden
gelegt hatte, verbrachte Achim Tage und Abende
damit die Leitungen zu verlegen..
Als die groben Arbeiten an den Leitungen
erledigt waren, kam der neue Betonboden
rein. Die Mädels der „Rehe“ haben schwer mit
angepackt.
Während Achim und die Mädels draußen den Beton anrührten, verteilte
Kevin ihn mit seinem Vater im Schuppen.
Dann musste
alles ein paar
Tage Ruhen.
Nach dem der Boden fertig war, gingen die Arbeiten von Achim an den
Leitungen weiter.
Zum Installieren der Hinterbauelemente
für die Toiletten und Waschbecken kam
Robert von den Hirschen zu Hilfe.
So langsam war die spätere Umsetzung zu erahnen.
Nach Abschluss unserer Vorarbeiten mit
Installation von Zu- und Abwasserleitungen und
den Hinterbauelementen kam nun die Firma
Henrichs ins Spiel, die aus dem Schuppen
ansehnliche Räume zaubern sollten.
Mit Trockenbauwänden entstanden die Räume. Nun auch gedämmte
Wände, damit kalte Sommerabende, Herbst und Frühjahr in einer
warmen Toilette möglich werden.
Stück für Stück verschwindet der alte Schuppen und es entstehen tatsächlich richtige Räume. Sauber und ordentlich.
Zwischenzeitlich war schon die Firma Netz-Elektrotechnik dort gewesen und hat die
Stromleitungen in die Wände verlegt. Auch die Firma Netz war uns erneut eine große
Unterstützung. Wie schon zehn Jahre zuvor beim neuen Stammesheim.
Aus dem alten Schuppen wurden 3 Räume.
Nach dem die Trockenbauarbeiten abgeschlossen waren und im Schuppen
tatsächlich drei „normale“ Räume entstanden sind, pinselt Kevin die Grundierung
für die Fliesen drauf.
Jetzt schon von außen suspekt
anzusehen, dass man in dem
alten Schuppen, gerade und
saubere Räume sieh.
Dann war es Zeit aus dem
Rohbau endlich Badezimmer zu
machen. Es war Zeit zum Fliesen.
Als kleines, optisches Gimmick
wurde die Windrose in den
Boden gefliest. Und ja, sie ist
wirklich eingenordet .
Nach dem Fliesen kamen endlich die Elemente dran womit die Räume ihrer Bestimmung zugeführt wurden.
Ein besonderer Moment, eines Abends, als wir in den Räumen standen und
sahen, was wir geschafft haben.
Wenn man vom dunklen
Lagerplatz in den alten
Schuppen schaut, kommt
es einem fast so vor, wie
in eine andere Dimension
zu schauen ;-) Wie Harry
Potter mit seinen Zelten.
Während Achim die Silikonfugen anbringt, deinstalliert Kevin die alte Toilette.
Der Raum wird nun umfunktioniert zum Lagerschuppen.
Mischa mag auch mal das neue Klo
berühren ;-)
Kevin bringt noch
Wandhaken an.
Zu guter Letzt, wird der Vorraum mit der
neuen Edelstahl Spüle zum Wasch und
Spülraum.
Dann kam der große Moment: Das erste mal wurde das Wasser an gestellt und die neue Toilette in Betrieb genommen.
Ziel erreicht. Nichts vom Charme und dem Ambiente des Grundstücks genommen, aber trotzdem eine Top moderne Toilette.
Wer nun von außen den Schuppen sieht….. .
….. ..wird sich wundern, was er innen drin vorfindet.
Die 10500 Euro waren verbraucht. 2500 Euro aus der
eigenen Kasse haben wir drauf gelegt.
Wie sollte das nun mit dem Boden im Haus was werden…?