Das Ringspiel ist eine Mannschaftssportart im Freien, bei der vor allem Schnelligkeit, Geschicklichkeit und
Zusammenspiel zum Sieg führen. Es entstand in den achtziger Jahren auf der Suche nach einem spannenden,
aber leicht erlernbaren Spiel für Gruppen auf Fahrt und Lager. Seine Grundregeln sind so naheliegend, dass
wir uns nicht sicher sein können, ob wir die einzigen sind, die es erfunden haben, denn benötigt werden
lediglich ein Tauchring aus Gummi und zwei Tore, die sich leicht aus Ästen herstellen lassen. Auf unseren
Fahrten durch alle Herrenländer und Besuchen fremder Lager haben wir allerdings noch niemals Leute
getroffen, die das Spiel schon kannten. Wir haben es aber gerne erklärt und es so weiter verbreitet.
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Der Ring
Es wird mit einem Wurf- oder Tauchring aus Gummi oder Kunststoff gespielt. Der Ring darf
nicht zu leicht, also möglichst nicht luftgefüllt sein, da sonst weite gezielte Würfe
unmöglich werden.
Ziel des Spieles
Es spielen zwei Mannschaften mit je fünf Spielern gegeneinander. Gewonnen hat die
Mannschaft, die zuerst zehn Tore geworfen hat.
Spielfeld
Es gibt theoretisch keine äußeren Spielfeldgrenzen. Das Spielfeld wird durch zwei Tore
bestimmt, die im Abstand von dreißig Metern auf dem Boden ausgebreitet sind. Die Tore
werden mit Stöcken im Quadrat ausgelegt, so dass eine Innenseite einen Meter lang ist.
Eine gedachte Mittellinie zwischen beiden Toren begrenzt die beiden Spielfeldhälften. Am
Beginn des Spieles wählt die eine Mannschaft ihre Spielfeldhälfte für den ersten Teil des
Spiels, die andere erhält dafür den ersten Anstoß.
Tor
Ein Tor wird dadurch erzielt, dass der Ring in das Tor der gegnerischen Hälfte fällt, ohne direkt
vorher etwas anderes als Spieler berührt zu haben. Die Umrandung des Tores zählt nicht zum Tor.
Das Tor wird auch gegeben, wenn der Ring wieder aus dem Tor springt oder rutscht. Die
gegnerische Mannschaft erhält nach einem Tor einen Anstoß. Berührt ein Spieler das Tor der
eigenen Hälfte, so erhält die andere Mannschaft einen Strafwurf, wenn sich der Ring gerade in
dieser Hälfte befindet. Berührt ein Spieler das Tor der gegnerischen Hälfte, so erhält die andere
Mannschaft einen Freiwurf von ihrem Tor.
Fangen und Werfen
Der Ring darf von einem Spieler nur mit je einer Hand berührt werden. Er darf den Ring
ununterbrochen höchstens drei Sekunden halten. Nur zum Wechseln der Hand ist es einmal
erlaubt, den Ring sich selbst zuzuspielen, also zu werfen und wieder zu fangen. Während er den
Ring hält, darf der Spieler keinen Schritt gehen oder laufen. Befindet sich ein Spieler im Lauf,
während er den Ring fängt, hat er ihn entweder vor dem nächsten Schritt weiterzuwerfen, oder er
muß sofort anhalten (ohne Bremsschritte).Wenn zwei Spieler einer Mannschaft gleichzeitig den
Ring fangen, hat ihn einer von beiden sofort loszulassen. Jeder Verstoß gegen diese Regeln führt
zu einem Freiwurf für die gegnerische Mannschaft. Wenn der Ring den Boden berührt, oder wenn
zwei Spieler verschiedener Mannschaften den Ring fassen, so erhält die Mannschaft einen
Freiwurf, die den Ring vorher nicht hatte
Behinderungen
Blockieren des Wurfarmes oder Schlagen gegen den Arm eines Gegners, Rempeln,
Beinstellen und Wegstoßen sind unerlaubte Behinderungen und bewirken einen
Freiwurf für den Gegner.
Freiwurf
Ein Freiwurf wird an der Stelle ausgeführt, an der der Fehler geschah, jedoch müssen
drei Meter Abstand zum gegnerischen Tor gehalten werden. Gegner müssen drei Meter
Abstand zum Freiwurfort halten. Die Mannschaft, die den Freiwurf erhält, hat den Ring
so schnell wie möglich an diesen Ort zu bringen und den Freiwurf auszuführen. Macht
sie dazu keine Anstalten, oder verzögert sie den Freiwurf um mehr als 30 Sekunden, so
erhält die andere Mannschaft den Freiwurf.
Strafwurf
Ein Strafwurf ist ein freier Wurf aus sieben Metern Entfernung auf das gegnerische Tor.
Niemand darf sich in den Weg stellen oder den Ring berühren, bevor dieser in das Tor
oder auf den Boden gefallen ist.
Anstoß
Ein Anstoß ist ein Freiwurf vom eigenen Tor aus. Beide Mannschaften müssen vor dem
Anstoß vollständig in ihrer Hälfte sein. Beide Mannschaften haben kurz Gelegenheit
zum Auswechseln. Dann soll der Anstoß sofort ausgeführt werden.
Seitenwechsel
Sobald die erste Mannschaft fünf Tore erreicht hat, werden die Seiten gewechselt. Eine
Halbzeitpause findet nicht statt. Den Anstoß erhält die zurückliegende Mannschaft.
Auswechseln
Eine Mannschaft darf beliebig viele Auswechselspieler haben und beliebig oft wechseln.
Ausgewechselt werden darf allerdings nur, wenn ein Tor gefallen ist oder ein Spieler
verletzt ist.
Schiedsrichter
Das Spiel kann von einem Schiedsrichter geleitet werden. Ihm darf nur zu eigenen
Ungunsten widersprochen werden. Berührt der Ring im Spiel den Schiedsrichter, so
erhält die Mannschaft einen Freiwurf, die den Ring vorher nicht gehabt hat.
Zuschauer
Da es keine Spielfeldbegrenzung gibt, haben Zuschauer und Auswechselspieler, vor allem
hinter den Toren, ausreichend Abstand zu halten. Ein Schiedsrichter kann hierfür Grenzen
festlegen.
Bundeslager des Deutschen Pfadfinderbundes.
Wir haben das Ringspiel mitgebracht.
Am Strand auf Korsika
Französischen
Pfadfindern das
Ringspiel beigebracht.