Ein Speer besteht aus einem Schaft aus Tonkinrohr mit einem Schutzkopf aus Gummi.
Neben diesen beiden Hauptteilen werden alter Stoff, Schaumstoff und ca. 2,5 m dünne
Kordel benötigt.
Der Speerschaft wird zunächst am dünnen Ende bis zum ersten "Holzknoten" abgelängt
und erhält 7 cm unterhalb eine Bohrung von 3 mm.
Der Schutzkopf wird mit einem Loch von 10 bis 12 mm versehen. Vorsicht hierbei! Das
Bohren sollte möglichst mit einer Ständerbohrmaschine und einem Holzbohrer
geschehen! Anschließend werden am Rand des oberen Schutzkopfendes zwei
gegenüberliegende Kerben eingeschnitten.
Der Schutzkopf wird auf das dünne Ende des Schafts aufgesetzt. Hierbei wird er so
gedreht, dass die Kerben oberhalb der Schaftbohrung zu liegen kommen. Dabei wird der
Schaft eingedreht, nie eingeschlagen.
Über den Kopf und durch die Schaftbohrung wird eine dünne Kordel einmal geführt. Sie
läuft am Kopf durch beide Kerben, so dass ein Abrutschen verhindert wird. Die
Kordelenden werden so straff als möglich an der Seite des Kopfes verknotet und mit
wasserfestem Leim verklebt.
Der Kopf wird am oberen Ende mit Schaumstoff gepolstert und anschließend mit einem
Stofflappen bedeckt, der groß genug sein muss, um über das Bohrloch nach unten zu
reichen.
Mit fester, dünner Kordel wir in der Mitte des Kopfes mit zweimaliger Umwicklung die
Polsterung samt Stofflappen mit festem Knoten abgebunden. Dabei wird der Stofflappen
straff nach unten gezogen.
Direkt unterhalb des Kopfes wird eine zweite straffe Bindung um Schaft und Stoff
vorgenommen, bei der die Kordel drei- bis viermal um den Schaft gewickelt wird. Eine
dritte Bindung und Wicklung erfolgt unterhalb des Bohrlochs.
Überstehende Kordelenden und Stoffteile werden knapp abgeschnitten, sämtliche
Knoten werden mit wasserfestem Leim verklebt.
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